Wie haltbar die Dinger auf der Straße waren, weiß ich leider nicht.
Aber in einem alten Versuchsbericht von 1962 ist für den 650er Motor von 344h am Prüfstand die Rede, wobei davon 293h Volllast 4500 bis 4600U/min gefahren wurden. Bei einer Kontrollzerlegung danach wurde nur minimaler Verschleiß festgestellt. Wären also im Fahrzeug angenommen im 4.Gang mit 90km/h ca. 26000km bei Vollast wohlgemerkt. Also für den kleinen Motor nicht so wenig, da kann man im realen Fahrbetrieb schon mal locker das doppelte bis 3 fache ansetzen.
Danach wurde der Prüflauf noch fortgesetzt, den abschließenden Versuchsbericht habe ich aber leider nicht gefunden.
Der 500er Motor (Bj. 58), der bei meinem ursprünglich eingebaut war, wurde offensichtlich noch nie zerlegt, und am Tacho waren um die 16000km, also ich denke, man kann noch eine 1 davor setzen. Der lief übrigens noch ganz normal und hatte auch noch halbwegs Leistung, bin aber nur interessehalber kurz damit gefahren. Es war auch noch die erste Kupplung drin, mit der bin ich mit dem 650er Motor sogar noch eine Zeitlang weitergefahren.
Das Getriebe selbst war allerdings schon mal zerlegt worden und zumindest die Schaltgabeln neu eingestellt oder getauscht worden. Lager dürften noch nie getauscht worden sein.
Was für mich beeindruckend war, sind die hinteren Spiralfedern. Heutzutage hat man so nach 7 bis 10 Jahren schon mal einen Federbruch. Ich denke, dass bei meinem Puch die ersten Federn drinn waren und die waren nur leicht angerostet. Sind aber geometrisch auch einwandfrei gemacht mit dem auslaufenden Teil der Feder und den Gummiauflagen - Hut ab